Die menschliche Seele – nur ein Trugbild?

Ein Post auf Facebook hat mich angeregt einige Gedanken zu unserer Seele zu machen. Der Schreiber behauptete: Die Seele sei ein flüchtiges Trugbild unserer Programmierung, welches mit unserem Tod mitstirbt.

Wenn die Seele eine „Fata Morgana“ ist, dann widerspiegelt sie „wörtlich genommen“ eine außerhalb unserer unmittelbaren Erfahrung liegende Wirklichkeit.

Wäre unser Bewusstsein nur körperlicher Natur könnten wir nicht philosophieren, sondern nur wie die Tiere aufgrund von Erfahrungen reagieren. Unsere Fähigkeit immateriell zu denken, zeigt an, dass es auch eine immaterielle Wirklichkeit gibt, die wir richtig oder falsch beurteilen können.

Ein Tier reagiert aufgrund der Verknüpfung seiner Erfahrungen. Kein Tier hat irgendeine Kultur erschaffen. Tiere philosophieren nicht. Tiere machen keine Aufzeichnungen.

Gerade, dass wir uns Gedanken über Gott machen können, zeigt an, dass wir ein inneres Wissen um diese Wirklichkeit haben.

Wenn wir ein übernatürliches Bewusstsein haben, gibt es auch übernatürliches Leben.

Unsere Wahrnehmungen sind nicht nur körperlicher Natur. Wir haben auch die Fähigkeit etwas wahrzunehmen, was außerhalb unserer physischen Möglichkeiten liegt, zum Beispiel ein reines Denkkonstrukt.

Wer besitzt unser Bewusstsein? Liegt es im Hirn oder in einer Seele? Wo liegt die Identität? Steuert die Seele unseren Körper oder ist Seele nur unser Denkvermögen?

Die Natur-Wissenschaft kann die Frage nicht beantworten, ob hinter dem materiellen noch eine immaterielle Realität existiert, weil sie sich auf das Materielle beschränkt. Die Frage ist eine rein philosophische Frage (Geistes-Wissenschaft). Philosophie ist nicht «nicht-existent», weil man sie materiell nicht fassen kann.

Wir beobachten:

1 Wir können etwas lernen, was wir noch nie erfahren haben. Also gibt es eine Fähigkeit zu denken, die außerhalb der natürlichen Wahrnehmung liegt.

2 Vieles hat in sich keine Bedeutung. Zum Beispiel ein Straßenschild. Doch wir geben ihm die Bedeutung. So auch den Buchstaben. Wir haben also die Fähigkeit über etwas nachzudenken, dass nicht real ist. Wären wir nur physisch, müsste etwas real sein und mit einer körperlichen Erfahrung verknüpft werden.

3 Jede physische Untersuchung des Hirns, offenbart nicht das Gedanken eines Menschen. Nur das eigene übernatürliche Bewusstsein hat den Zugang zu den Gedanken des Menschen.

4 Gedankliche Wahrheiten können wahr oder falsch sein. Physische Verknüpfungen kennen diese Wahlmöglichkeit nicht.

Man kann Gedanken nicht lokalisieren. Der Verlust von einem Teil des Hirns, bedeutet nicht, dass nach dem neu erlernen von Fähigkeiten durch andere Hirnteile, eine neue Persönlichkeit entsteht. Die Persönlichkeit kommt eher ungefiltert zum Ausdruck.

Es gibt Erfahrungen, die außerhalb unserer physischen Erfahrungen und Einwirkungen liegen, wie Zuneigung, Ablehnung, Freude, Trauer, Humor, Psychologie usw.  Also gibt es eine Wirklichkeit, die unabhängig von unserem Körper, aber durch unseren Körper wirkt. Es gibt keine physische Möglichkeit Denken zu beeinflussen. Die Gedanken sind frei.

Zudem gibt es Erfahrungen, wie zum Beispiel Sterbeerlebnisse, die aufzeigen, dass man ganz konkrete Dinge wahrnehmen kann, die außerhalb der natürlichen Möglichkeiten liegen. Dazu gehören auch klassische Visionen, wie sie in der Bibel beschrieben werden.

Unser Bewusstsein widerspiegelt, eine Wirklichkeit, die außerhalb unserer unmittelbaren Wahrnehmung liegt. Das Bewusstsein ist etwas, das den Menschen auszeichnet. Es widerspiegelt etwas, was Gott in uns gelegt hat. Oder wie es die Bibel sagt, dass Gott seinen Atem in uns bliess (1.Mose 2,7). Wir haben eine Fähigkeit, welche uns von allen anderen Lebewesen unterscheidet und auch über unseren Tod hinaus existiert.

Einige behaupten immer wieder, dass wir nur ein reines Produkt der Evolution sind. Dann wären die natürlichen Regeln: Der Starke verdrängt den Schwachen. Der Mörder ist der Held. Wir kommen aber zum Schluss, dass jeder Mensch eine Würde hat, unabhängig von Alter und Stärke. Das weist auf ein Bewusstsein hin, dass es mehr gibt, als nur geboren werden und zu sterben.

Dass man die Seele wegdiskutieren will, um Gott loszuwerden, kann ich nachvollziehen. Es gab dieses Bemühen schon immer. Schon vor 3000 Jahren wurde geschrieben: Der gottlose Mensch denkt, Gott gibt es nicht (Psalm 10,4). Es ist also eine uralte Theorie, dass es Gott und damit eine körperunabhängige Seele nicht geben soll.

Doch wer übernatürliche Erfahrungen gemacht hat, weiß dass es Gott gibt.

Ich bin mir bewusst, dass die Bibel von Seele und Geist spricht. In diesem Zusammenhang habe ich das vereinfacht mit dem Begriff Seele.

Nebenbei: Bereits die Denker im antiken Griechenland haben sich in Widersprüche verstrickt. Sie gebrauchten das Wort „Psyche“, das auf altgriechisch schlicht „Atem“ bedeutet. Ihnen zufolge war die Seele der Lebensatem nicht nur des Menschen, sondern aller Geschöpfe. Plato dagegen propagierte die Seele als Garant der Unsterblichkeit. Er berichtete, wie sein Lehrer Sokrates froh den Schierlingsbecher austrank, weil er überzeugt war, dass das Gift dem Kern seiner Person nichts anhaben könne. Denn die Seele sei vorübergehend und ungern im Leib eingesperrt.

Die dritte Jesus Wahrheit – unsere Seele existiert unabhängig von unserem Körper

Die dritte überraschende Wahrheit von Jesus ist, dass er von der Auferstehung und einem Leben nach dem Tod spricht. Unsere Seele existiert unabhängig von unserem Körper. So sagt Jesus in Matthäus 10,28: „Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können“.

Viele Völker haben eine Ahnung  von der Weiterexistenz der Seelen und haben einen Ahnenkult. Doch in allen Kulturen gibt es auch Leute, die eine Fortbestehen der Seele ablehnen (vgl. Paulus in Athen Apostelgeschichte 17,32).

 Flavius Josephus, ein jüdischer Historiker im ersten Jahrhundert, schreibt: „Die Sadduzäer leugnen die Vorsehung gänzlich … Die Fortdauer  der Seele aber und die Bestrafungen und Belohnungen in der Unterwelt lehnen sie ab (bell. II 163‐166).

Diese Beschreibung finden wir auch in Apostelgeschichte 23,8. Dort steht: „Die Sadduzäer behaupten nämlich, es gebe weder Auferstehung noch Engel noch Geist, die Pharisäer dagegen bekennen sich zu alldem.“

Juden glauben mehrheitlich an eine Auferstehung zu einem neuen Leben auf dieser Erde.

Jesus spricht von einem Jenseits, von Rechenschaft, Gerechtigkeit, Gericht und Wiederherstellung.

Eine gute Nachricht doch zugleich herausfordernde Gedanken.

«Etwa 45 Prozent der Menschen, die eine Nahtoderfahrung machen, berichten von einer ausserkörperlichen Erfahrung», sagt der Radioonkologe Jeffrey Long aus Kentucky. «Die Person kann sehen und hören, was um sie herum geschieht, zum Beispiel sehr oft verzweifelte Wiederbelebungsversuche.» Es gibt keine auch nur annähernd plausible physikalische Erklärung für dieses Phänomen.

Der Atheist Lee Strobel, der zum christlichen Apologeten wurde, kam zu ähnlichen Ergebnissen. «Ich war Skeptiker in Bezug auf Nahtoderfahrungen, bis ich herausfand, dass es 900 wissenschaftliche Artikel gibt, die in den letzten 40 Jahren in wissenschaftlichen und medizinischen Zeitschriften geschrieben und veröffentlicht wurden», sagte er gegenüber CBN. Er verwies auf eine Studie über blinde Menschen, die Nahtoderfahrungen hatten. Diese Menschen, die nie mehr als Schatten gesehen haben, berichten, dass sie plötzlich Wiederbelebungsmassnahmen, verstorbene Verwandte und vieles mehr gesehen haben. Kehren sie jedoch in ihren Körper zurück, konnten sie wieder nichts sehen.

Während Skeptiker diese Erlebnisse als Halluzinationen zu erklären versuchen, erklärte Jim B. Tucker, Professor für Psychiatrie an der University of Virginia und Autor des 2013 erschienenen Buches «Return to Life» (Zurück zum Leben), dass es für einen Sterbenden physisch unmöglich sei, Fantasien oder Halluzinationen zu haben: «Kritiker argumentieren oft, dass das Gehirn von Sterbenden den Menschen Streiche spielt und Fantasien oder Halluzinationen erzeugt. Eine Nahtoderfahrung beeinträchtigt jedoch die Gehirnfunktion einer Person, während Halluzinationen normalerweise das Ergebnis eines überaktiven sensorischen Cortex sind (der Teil des Gehirns, der sensorische Informationen empfängt und interpretiert). Das würde es für eine sterbende Person schwierig machen, zu halluzinieren», sagt Tucker. mehr Informationen

Das Herz steht still, die Atmung ist ausgefallen. Die Diagnose lautet: klinisch tot. Kann man in einem solchen Zustand noch etwas wahrnehmen? Ja – sagt der Kardiologe Pim van Lommel. Denn Millionen von Menschen, die eine solche Phase überlebten, berichten von Nahtoderfahrungen. Seine Erkenntnisse sind spektakulär und stellen die bisher üblichen Erklärungsmodelle in Frage: Denn selbst wenn das Gehirn nachweislich nicht mehr funktioniert, können Menschen ein klares Bewusstsein erfahren – eine Erkenntnis, die uns zwingt, über Leben und Tod neu nachzudenken.

Dr. Holden hat Berichte über Nahtoderfahrungen durchforstet und festgestellt, dass es einen Teil unseres Bewusstseins gibt, der nicht mit unserem Körper verbunden ist. Sie sagte:

Wenn das Herz 20 Sekunden lang nicht schlägt, gibt es keine messbare Hirnaktivität mehr. Wenn also das Gehirn nicht funktioniert und die Person später dennoch von Dingen berichtet, die in dieser Zeit passiert sind – die sie von einer Position außerhalb ihres Körpers aus wahrgenommen hat -, dann stellt das nur die Überzeugung der Materialisten in Frage, dass bewusste Erfahrungen nur das Ergebnis von Hirnaktivität sein können.“

Sie scheint davon überzeugt zu sein, dass Seelen wirklich existieren. Ein anderer Arzt, der mehr als 5.000 Nahtoderfahrungen untersucht hat, glaubt, dass es ein Leben nach dem Tod „mit Sicherheit“ gibt.

Daily Star: ‚I’ve studied dozens of near-death experiences – there’s proof souls exist‘

Insider:I’ve studied more than 5,000 near death experiences. My research has convinced me without a doubt that there’s life after death.

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