Bei den Feiern der radikalislamischen Hamas anlässlich ihrer Gründung vor 25 Jahren hat sich Exilchef Chaled Maschaal kompromisslos im Konflikt mit Israel gezeigt. In einer Rede im Gazastreifen sprach er Israel das Existenzrecht ab.
„Palästina ist vom Mittelmeer bis zum Jordan und vom Norden bis zum Süden unser Land und unsere Nation“, sagte Maschaal in Gaza-Stadt vor rund 100.000 Anhängern. Das Gebiet, zu dem auch das heutige Israel gehört, sei „arabisch und islamisch“ und gehöre nur den Palästinensern, fügte er hinzu. „Wir können keinen Zollbreit und keinen Teil davon abgeben„, fuhr er fort. „Wir können außerdem weder die Legitimität der Besetzung Palästinas noch Israel selbst anerkennen.“
„Die Befreiung Palästinas, ganz Palästinas, ist ein Recht, eine Pflicht und ein Ziel“, sagte Maschaal an der Seite seines Stellvertreters Mussa Abu Marsuk sowie von Hamas-Regierungschef Ismail Hanija.
Der 56-jährige Maschaal war am Freitag im Gazastreifen eingetroffen und hatte damit nach eigenen Angaben erstmals seit 37 Jahren wieder palästinensischen Boden betreten.