Mutter gebärt «falsches» Kind

In Israel wurde eine Frau irrtümlicherweise mit dem «falschen Embryo» befruchtet. Das Kind ist weder mit der Frau, noch deren Ehemann genetisch verwandt. Das Paar hatte eher zufällig von diesem Fehler erfahren, als die schwangere Frau sich einer Vorsorgeuntersuchung in einer anderen Klinik unterzog.

Wie «The Times of Israel» berichtet, hat die betroffene Frau nun am Mittwoch ein gesundes Mädchen zur Welt gebracht.

Die Klinik, in der es zu diesem Missgeschick kam, liess nach Bekanntgabe des Fehlers alle Frauen, die sich in derselben Zeit einer künstlichen Befruchtung unterzogen hatten, testen. Man glaubte, die biologischen Eltern des Kindes gefunden zu haben – und informierte sie.

Dieses Paar wiederum, das noch kinderlos ist, zog vors Gericht und verlangte das Sorgerecht für das Mädchen. Es kam zu einem öffentlichen Streit und einer regelrechten Schlammschlacht zwischen den beiden Paaren.

Die frisch gebackenen Eltern möchten das Mädchen als ihr eigenes grossziehen. Über ihre Anwälte liess die Mutter verkünden, dass mit der Geburt der Tochter ihr Lebenstraum in Erfüllung gegangen sei. Ein weiterer Test hatte ergeben, dass es sich beim zweiten Paar doch nicht um die biologischen Eltern des Kindes handelte. Das Mädchen darf bei seinen Eltern bleiben – vorerst.

Israel ist weltweit führend in der modernen Reproduktionsmedizin. Hier finden jährlich die meisten in vitro Befruchtungen pro Kopf statt. mehr Informationen

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