Die Pandemie zwang die nationalen Eliten, zum ersten Mal zur Kenntnis zu nehmen, wie die Mehrheit ihrer Landsleute lebt. Bislang flogen die Reichen einfach ins Ausland zur Behandlung, wenn sie krank waren. Mit den Grenzschließungen ging das nicht mehr. Jetzt gibt es plötzlich Investitionen ins Gesundheitswesen, Krankenhäuser kriegen zum ersten Mal Scangeräte und ähnliches. Trotz aller negativen Folgen hat Covid-19 zu einer Verbesserung afrikanischer Gesundheitssysteme geführt.
Es herrschte vor Covid diese irrige Vorstellung, dass da von draußen immer ein Weihnachtsmann zu Hilfe kommen wird. Plötzlich mussten afrikanische Staaten begreifen, dass sie sich auf sich selbst verlassen und Mittel und Wissen teilen müssen. Viele Menschen sind infolge von Covid-19 verarmt. In Afrika gehen wir davon aus, dass allein 2021 weitere 39 Millionen Menschen infolge der Pandemie in extreme Armut geraten sind. Als „extrem arm“ gilt, wer am Tag nicht mehr als 1,90 Dollar zur Verfügung hat. Mehrere Länder haben zum ersten Mal überhaupt Programme entwickelt, um ihre in Armut lebenden Bevölkerungsgruppen zu identifizieren und sozial zu unterstützen. Nehmen Sie Togo, wo man binnen kurzer Zeit mit neuen digitalen Technologien finanzielle Hilfe verteilt hat. Durch bargeldlose Überweisungen per Handy.
Die Verschuldung ist eines der großen Probleme. Afrikanische Staaten zahlen auf dem gewerblichen Kreditmarkt fünfmal höhere Zinsen als der Rest der Welt. Das ist eine Form der Ungerechtigkeit. Afrikaner müssen das meiste von dem importieren, was sie essen, anziehen oder zum Beispiel für den Krankenhausbetrieb verbrauchen. Das ist teuer! Also müssen die Produktion und der Handel in und innerhalb Afrikas ausgeweitet werden. mehr Informationen
Als Reaktion auf die Corona-Pandemie will Afrika eine eigene kontinentale Gesundheitsorganisation mit weitgehenden Befugnissen aufbauen. Basis soll die vor fünf Jahren gegründete panafrikanische Gesundheitsorganisation Africa CDC sein. Als künftige African Preparedness and Response Authority (APRA) soll die Organisation eine autonome Struktur erhalten. Diese gibt ihr weitgehende Befugnisse und berichtet auch direkt an die jeweiligen Regierungen. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie wurden insgesamt 10,8 Millionen Infektionen in Afrika dokumentiert. Die Dunkelziffer dürfte laut Experten auf dem Kontinent mit seinen 1,3 Milliarden Menschen jedoch höher sein.
Afrika verliert innovative Leute
Die Flüchtlinge, die am bedürftigsten seien, schafften es nicht bis Europa.
40 Jahre Entwicklungshilfe für Afrika hat keinen Erfolg gebracht
Der Leiter der Hilfsorganisation „Grünhelme„, Rupert Neudeck, sieht die deutsche Entwicklungspolitik in „einer ganz großen Rechtfertigungskrise„. Die Entwicklungspolitik hat eine ganz große Rechtfertigungskrise, denn wir wissen mittlerweile, dass die Entwicklungshilfe für Afrika nach 40 Jahren, nicht gelungen ist. Wir haben nun ein ganz großes Vorbild in der Entwicklungshilfe, das wir aber noch nicht kopiert haben. … 40 Jahre Entwicklungshilfe für Afrika hat keinen Erfolg gebracht weiterlesen
Weltenbummler erklären, warum sich Afrika selbst vernichtet
Nach fast vier Jahren auf Afrika-Tour sagen Thomas Lehn (58) und Constanze Kühnel (45): „Es frustriert uns, zu sehen, wie dieser Kontinent sich selbst vernichten wird.“ Der naive Umgang europäischer Medien mit dem Thema der Entwicklungshilfe wundert uns sehr. Es werden zig Millionen Euro sinnlos verblasen, vor Ort reiben sich die Mächtigen die Hände und … Weltenbummler erklären, warum sich Afrika selbst vernichtet weiterlesen
Was Afrika wirklich braucht
Über Afrika kursieren gefährliche Halbwahrheiten. Sie lauten: Um Migrationsursachen zu bekämpfen, müsse Europa mehr Entwicklungshilfe investieren, seine Zoll- und Exportpolitik ändern, und drittens sei der Klimawandel schuld am Elend vieler afrikanischer Bauern. Was Afrika wirklich braucht, muss aus Afrika selbst kommen: Regierungen, die sich als Anwälte ihrer Bürger verstehen und Bürger, die auf Institutionen und … Was Afrika wirklich braucht weiterlesen
Als Atheist glaube ich wirklich, dass Afrika Gott braucht.
Missionare, nicht Hilfsgelder, sind die Lösung für Afrikas größtes Problem – die erdrückende Passivität im Denksystem der Menschen Matthew Parris – The Times (UK Newspaper), 27. Dezember 2008. (Übersetzung: Frank Schönbach) Vor Weihnachten kam ich nach 45 Jahren zurück in das Land, das ich als Junge unter dem Namen Nyassaland gekannt hatte. Heute heißt es Malawi, … Als Atheist glaube ich wirklich, dass Afrika Gott braucht. weiterlesen