Unter Betrug erschlichene Aussage

Der Journalist Livio Chistell ermittelt mit versteckter Kamera bei Schweizer Freikirchen. Dafür erfindet er die Geschichte, dass er homosexuell sei und sich heilen lassen wolle (rec. Dienstag, 25. Januar 22). Die Rundschau (Mittwoch 26. Januar 22) nimmt das Thema auf.

Folgendes fällt auf:

Es geht um eine unter Betrug erschlichene Aussagen. Dahinter steht eine ideologische Absicht, weil man sonst keine verwertbaren Aussagen erhalten hätte. Unter anderen ideologischen Absichten hätte man bei einer Ablehnung der Hilfe auch auf „Verweigerung der Hilfe“ plädieren können.

Die Aufgabe des Staates ist nicht ideologische Entscheidungen zu fällen, sondern Zwangsbehandlungen zu verhindern, was nicht gegeben war.  Wenn der Wille des Ratsuchenden umgesetzt wird und er erhält, was er wollte, kann man keinen Vorwurf machen. Zwangsbehandlungen sind schon lange im Gesetz geregelt.

Der Staat hat dafür zu sorgen, dass es die Möglichkeit gibt, Vereine und Kirchen mit unterschiedlichen ideologischen Auffassungen zu gründen. Das ist gegeben. Es gibt genügend Kirchen, die alle möglichen Vorstellungen vertreten und es gibt keine Einschränkungen neue zu gründen.

Genauer unter die Lupe nehmen, müsste man die Situationen, wo Zwangsaufklärung gegen den Willen und nicht im Sinne der Erziehungsberechtigten geschieht.

Zwangsideologie ist in jeder Hinsicht verwerflich. Gerade in christlichen Ländern hat man noch die größten ideologischen Freiheiten.

Sexuelle Orientierung ist nicht unveränderlich, wie im Beitrag behauptet. Dominique Rinderknecht und andere haben uns allen vor Augen geführt, dass sexuelle Orientierung sich unter Umständen ändern kann.

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