Heftige Winterstürme im Nahen Osten

In Israel und den Palästinensergebieten sorgte der Sturm «Carmel» für heftigen Regen und Gewitter. Auf den Golanhöhen fiel Schnee, in einigen israelischen Ortschaften kam es zu Überschwemmungen. In der Küstenmetropole Tel Aviv hagelte es. Im Norden Israels kam am Montag eine junge Frau zu Tode, als sie im heftigen Regen die Kontrolle über ihr Auto verlor und gegen einen Mast prallte, wie israelische Medien meldeten. In Tel Aviv erfror ein Obdachloser auf einer Parkbank. Ein 49-Jähriger, der in der Küstenstadt Netanya von einem umfallenden Baum getroffen wurde, kämpft derzeit im Krankenhaus um sein Leben.

Für Mittwoch wurden weitere starke Regenfälle angekündigt.

»Carmel«  hat für Chaos gesorgt.  Auch brachte das Winterwetter Schnee auf dem Berg Hermon.

Im ganzen Land riss der Sturm mit Böen bis zu 100 Kilometer pro Stunde Bäume und Strommasten um. In einigen Orten brachen daraufhin Feuer aus. In Cholon retteten die Feuerwehren eine Mutter mit ihrem Kind aus ihrer brennenden Wohnung. In Haifa fiel ein Baum auf ein Restaurant und ein Auto und richtete erheblichen Schaden an.
Die Polizei warnte die Israelis, auf unnötiges Reisen zu verzichten und riet, Tiefgaragen und andere Gebiete zu meiden, in denen Überschwemmungen möglich sind. An einigen Orten gingen bis 150 Millimeter Regen nieder.
Das kalte Wetter verwandelte den Hermon in ein Winterwunderland mit knapp zehn Zentimeter Schnee. Das Skigebiet des Berges allerdings ist wegen der starken Winde voraussichtlich bis Mittwoch geschlossen. Die Betreiber hoffen, dass die weiße Pracht liegenbleibt und am Wochenende die Besucher aus dem ganzen Land anreisen

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