Was der Iran will

3.6.23 Der Iran hat eine neue Marine-Allianz am Golf verkündet. Mitglieder der neuen Kooperation sollen nach Angaben aus Teheran Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), der Oman, Katar, Irak und auch Indien sein.

«Bald werden wir Zeuge dessen, dass unsere Region von unberechtigten Kräften (USA) befreit wird. Die Menschen in der Region werden durch den Einsatz ihrer eigenen Soldaten eine dominierende Rolle im Bereich der Sicherheit spielen», sagte Irans Marine-Kommandeur Schahram Irani, wie die Nachrichtenagentur Fars am Samstag berichtete.

Offiziere der Islamischen Republik hatten nach einer Marineübung mit Russland und China im März bereits angekündigt, weitere Staaten in ein Bündnis aufzunehmen. Angesichts internationaler Sanktionen hat der Iran seine Partnerschaft mit Russland und China ausgebaut.

Auch die USA, Irans Erzfeind, haben mit der Fünften Flotte der USA eine Marinepräsenz am Golf. Das Hauptquartier liegt am Inselstaat Bahrain. Unterdessen verkündeten die VAE ihren Rückzug aus einer internationalen Marinepartnerschaft mit den USA.

Insbesondere die Strasse von Hormus, eine etwa 55 Kilometer breite Meerenge zwischen dem Iran und Oman, gilt als eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den weltweiten Ölexport.

Damit wird die USA verdrängt und die Hoheit über das Öl liegt in chinesischer Hand.

Vor einer Sicherheitskonferenz in Singapur rüstet der chinesische Verteidigungsminister Li Shangfu verbal auf. Im Taiwan-Konflikt schließt er den Einsatz von Gewalt nicht aus.

2.3.23  In einer iranischen Atomanlage Partikel wurde hoch angereichertes Uran gefunden. Der israelische Botschafter Ron Prosor in Deutschland betrachtet eine rote Linie als überschritten. Ein vierteljährlicher Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde gibt an, dass Reste von angereichertem Uran mit einem Gehalt von 83,7 % in Zentrifugen gefunden wurden, die dafür ausgelegt waren, Uran mit einer Rate von 60 % in der Nuklearanlage Fordo anzureichern. Die IAEO gab bekannt, dass Gespräche mit dem Iran im Gange sind, um die Quelle des angereicherten Urans auf diesem Niveau zu verstehen. Teheran behauptet, dass „unbeabsichtigte Schwankungen im Anreicherungsgrad aufgetreten sein könnten“.

So stark angereichert Material braucht man nicht für zivile Zwecke.

9.2.22  Der Iran hat am Mittwoch, 9.2.22, eine neue Rakete vorgestellt, die bis zu 1450 km weit reichen kann. Sie deckt damit ganz Israel ab. Sie ist benannt nach dem Ort, an dem Mohammed im Jahr 628 n. Chr. die Juden in Saudi-Arabien schlachtete“Khaybar Shakan”. Der Iran verfügt über das größte Raketenarsenal im Nahen Osten.

8.2.22 Stabschef der iranischen Armee, Muhammad Bagheri: „Wenn die strafrechtlichen Sanktionen aufgehoben werden, wird der Iran der größte Waffenlieferant der Welt sein, abgesehen von den 3 größten Mächten der Welt. Selbst die großen Länder in Europa werden nicht unsere Macht haben.“

Der Iran hat es geschafft, Luftverteidigungssysteme mit iranischen Frachtflugzeugen am 7. Februar an seine Soldaten in Syrien zu bringen.

29.11.21  Ein hochrangiger Sprecher und Brigadegeneral der iranischen Armee sagte gestern Abend  (Sonntag 28.11.21) vor der Eröffnung der Atomgespräche in Wien: Die Zerstörung des Besatzungsregimes in Jerusalem (Israel) ist das größte Ziel vor uns und das größte Ziel, das wir anstreben. Wir werden von diesem Ideal keinen Millimeter zurückweichen, selbst wenn wir in Stücke gerissen werden. Wenn wir sagen, dass das falsche zionistische Regime verschwinden muss und es sicherlich verschwinden wird, so Gott will, wird die islamische Welt diesen Tag feiern.

Nach monatelanger Unterbrechung sollen heute, Montag, 29.11.21, die Gespräche zur Rettung des Atomabkommens mit dem Iran fortgesetzt werden. Die Erwartungen Washingtons und Teherans scheinen kaum miteinander vereinbar.

Seit Frühjahr 2021, kurz nach dem Amtsantritt von US-Präsident Joe Bidens Amtsantritt, stehen Diplomaten in den Startlöchern, um in Wien über die Neuauflage beziehungsweise die Fortführung zu verhandeln. Doch bisher wollen weder die USA noch der Iran den ersten Schritt machen. Teheran hat sein Atomprogramm stetig ausgebaut – um Druck am Verhandlungstisch aufzubauen, glauben einige Beobachter.
US-Außenminister Blinken erklärt vor kurzem, man werde sich in Wien hauptsächlich auf das Atomprogramm konzentrieren und langfristige Themen wie das Raketenprogramm zunächst außen vorlassen.

Heute sind viele Iraner und Iranerinnen desillusioniert vom ganzen Hin und Her um das Abkommen und verärgert über die internationale Politik – aber noch mehr über die eigene Führung, die nicht im Sinne der Menschen handelt, wie viele sagen.

Politische Analysten in der arabischen Welt schätzen: Die militärische Option mit dem Iran ist möglich und näher denn je, wenn die Verhandlungen in Wien scheitern, und alle bereiten sich auf dieses Szenario vor.

Mathem Bahrush, der ehemalige Chefanalyst des iranischen Geheimdienstes, sagte: „Wir befinden uns in einer gefährlichen Phase … Wir werden wahrscheinlich groß angelegte Cyberangriffe auf unsere Infrastruktur haben … einer militärischen Konfrontation einen Schritt näher“ .

Die iranischen Revolutionsgarden begannen, Waffen und Munition von Al BuKamal nach Nordsyrien in die Provinz al-Raqqa zu transportieren.

Am Vorabend der Atomgespräche in Wien mit den Supermächten geben hochrangige Teheraner zum ersten Mal zu, dass das Land in der Lage ist, eine Atombombe herzustellen. Sie behaupten, dass sie nur darauf warten, dass der oberste Führer grünes Licht dafür gibt. Der Iran wird der Welt klar machen: Wir stehen an einem neuen Ausgangspunkt.

Der Iran könnte von der irakischen Grenze zu Syrien und von Syrien selbst aus mit Mittelstreckenraketen wie Fatah, Shihab 1 und 2, Zalzal angreifen. Der Iran wird vom Libanon und Gaza aus durch die Hisbollah Hamas und den Islamischen Dschihad angreifen. Nach Schätzungen wird es nicht nur einen Krieg dieser Raketen geben, sondern auch eine Bodenschlacht gegen 100.000 Kämpfer (wie Nasrallah kürzlich erklärte) und weitere 100.000 iranische Stellvertreter, die sich in Syrien befinden.

Eine neue Dimension, die kürzlich hinzugefügt wurde, ist der Seekampf. Der Iran hält See-zu-See-Langstreckenraketen in einem Marinestützpunkt nördlich des Hafens von Latakia in Syrien.

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