Am 1. Dezember 2011 werden die EU-Außenminister sich treffen, um über weitere Iran-Sanktionen zu beraten. Berichten zufolge möchte Deutschland dabei Sanktionen gegen die iranische Zentralbank blockieren. Frankreich unterstützt dagegen Sanktionen gegen die Zentralbank, und Großbritannien hat sie bereits am 21. November 2011 erlassen.
Avi Jorisch, ehemaliger Experte bei der Abteilung für Terrorismus und Geldströme am US-Finanzministerium, sagt: „Die Zentralbank ist Irans wichtigste verbleibende Schnittstelle zu den internationalen Märkten. Ihre Sanktionierung würde die Fähigkeit des Regimes, finanzielle und technologische Ressourcen zu erlangen, stark reduzieren.“
Die von Außenminister Westerwelle bislang unterstützten Ölsanktionen wären ein wichtiger Teil neuer Sanktionsmaßnahmen, aber sie dürfen nicht gegen die Sanktionierung der Zentralbank ausgespielt werden. Deutschland ist noch immer der wichtigste westliche Handelspartner und Technologielieferant des Iran ist. Auch 2011 wurden bis September noch Waren im Wert von fast 2,3 Milliarden Euro in den Iran exportiert. mehr Informationen
Die EU hat nun Sanktionen gegen den Iran beschlossen und es sollen jetzt anfangs Verbote der Öleinfuhr vorbereitet werden, was die Ölpreise wahrscheinlich wieder in die Höhe steigen lässt, da wir nun Öl aus anderen Ländern zu teureren Preisen einführen müssen. Da können wir nur hoffen, dass das Alles noch ein gutes Ende nehmen wird, aber man mag es anzweifeln.