Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kommen jährlich 800’000 Personen durch Suizid ums Leben. Damit gehört Suizid zu den weltweit häufigsten Todesarten. Der 10. September steht weltweit im Zeichen der Suizidprävention, denn Suizid ist ein Tabuthema.
«Jeder Tod ist eine Tragödie für Familie, Freunde und Kollegen. Suizide sind jedoch vermeidbar», sagt der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Weltweit gebe es 38 Länder mit Präventionsprogrammen. Dies sind laut WHO noch immer viel zu wenige.
In fast allen Regionen der Welt ist die Suizidrate zurückgegangen. Einzig auf dem amerikanischen Kontinent ist sie gestiegen. Dort ist die Zahl besonders in Guyana und in den USA seit 2000 stark gestiegen.
In der Schweiz ist sie jedoch gesunken: Im Jahr 2000 lag die Suizidrate bei 21.8 pro 100’000 Einwohner – 2016 ist sie auf 17.2 gesunken. mehr Informationen
Alle zehn Minuten versucht sich in der Schweiz ein Mensch das Leben zu nehmen. Alle drei Tage begeht ein/e Jugendliche/r Suizid. Viele Jugendliche mit suizidalen Gedanken geben an, sich einsam zu fühlen.
«In Pakistan zum Beispiel ist die Suizidrate bei Jugendlichen viel tiefer, obwohl sie dort unter viel schwierigeren Lebensumständen als in der Schweiz leben.» Das habe damit zu tun, dass es dort viel intensivere, längere und gestandenere zwischenmenschliche Beziehungen gäbe.
Einsamkeit als Hauptgrund für Suizidgedanken festlegen kann man aber nicht. Viel mehr sehen viele den Suizid oft als die einzige Möglichkeit, einer Belastung zu entkommen.
Betroffene hätten oft eine Art Tunnelblick und sähen deshalb nur die Krise vor sich. «Man muss der suizidalen Person signalisieren, dass sie nicht alleine durch diese schwere Zeit gehen muss», so Thomas Brunner von der Pro Juventute. mehr Informationen
Suizid viert-häufigste Grund für frühzeitigen Tod
Das japanische Bildungsministerium wartete am Montag mit einer schockierenden Nachricht auf: 250 Kinder und Jugendliche nahmen sich innerhalb eines Jahres das Leben – so viele wie seit 30 Jahren nicht mehr. Vielfach dürfte Mobbing im Spiel sein. Ein Großteil der japanischen Jugendlichen, die Suizid begingen, waren Highschool-Studenten unter 18 Jahren. Die höchste Suizidrate der Welt … Suizid viert-häufigste Grund für frühzeitigen Tod weiterlesen
Suizidwillige brauchen nicht den Giftbecher
Jeder Mensch, der sich das Leben nehmen will, ist in einer seelischen Notlage, sagt Alterspsychiater Raimund Klesse in der BAZ. Diese Menschen leiden unter Ängsten oder signalisieren, dass sie unter den gegebenen Umständen nicht mehr weiterleben wollen. Es geht darum, Wege zu finden, die Umstände zu verbessern – egal, ob es um eine Krankheit oder … Suizidwillige brauchen nicht den Giftbecher weiterlesen
US-Soldaten sterben eher durch Suizid als durch Kriegseinsätze
Die Zahl der US-Soldaten, die durch Suizid starben, ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. 349 Soldaten aller Waffengattungen nahmen sich 2012 das Leben. Die meisten sind Kriegsveteranen nach Einsätzen in Afghanistan. Damit sind 2012 mehr Soldaten durch Suizid als durch Kampfhandlungen ums Leben gekommen. 2011 starben 301 Soldaten durch Suizid, ein Jahr zuvor waren es … US-Soldaten sterben eher durch Suizid als durch Kriegseinsätze weiterlesen
Einsamkeit – Todesursache Nummer eins
Manfred Spitzer ist einer der bekanntesten deutschen Psychiater polarisiert mit seinen Thesen. Das unterschätzte Gesellschaftsphänomen Einsamkeit ist für ihn die Todesursache Nummer eins. Einsamkeit ist das subjektive und unangenehme Gefühl, alleine zu sein. Dies verursacht Stress. Und dieser dauerhafte Stress führt zu einem angeschlagenen Immunsystem, Bluthochdruck, Diabetes, Schlaganfällen usw. Lapidar meinte der Psychiater: «Woran man … Einsamkeit – Todesursache Nummer eins weiterlesen