Eigentlich wollte Blake Spataro nur einen Tag am Strand verbringen. Doch dann zieht ihn eine große Welle ins offene Meer. Fast zehn Stunden kämpft der Teenager ums Überleben und betet die ganze Zeit.
Es war ein heißer Juli-Nachmittag und der 19-jährige Blake Spataro saß im knietiefen Wasser am Strand in Georgia USA, als ihn plötzlich eine Welle überspült und ins Meer zieht. Innerhalb von Sekunden hat er keinen Boden mehr unter den Füßen. Die Strömung ist so stark, dass Blake nicht dagegen ankommt. Er treibt immer weiter weg vom Strand, raus ins offene Meer. «Ich schrie um Hilfe, aber niemand sah oder hörte mich», erzählt der Teenager.
Blake schwimmt um sein Leben, kämpft gegen die Wellen und gegen die Strömung, doch er treibt immer weiter ab. Als ihn die Kräfte verlassen, legt er sich im Wasser flach auf den Rücken und versucht ruhig zu atmen. In der Zwischenzeit ist die Sonne untergegangen und der Teenager treibt auf offener See ganz allein durch die Dunkelheit. «Ich wollte nicht da draußen sterben. Ich bin noch zu jung, um zu sterben. Die ganze Nacht hindurch habe ich mit Gott gesprochen».
Auch Blakes Eltern machen in dieser Nacht kein Auge zu. Sie wissen nicht, wo ihr Sohn ist. Die Küstenwache und die Polizei sind mit Suchtrupps unterwegs. Und Blakes Mutter bittet Freunde und Bekannte in sozialen Netzwerken um Gebet. «Blake ist seit drei Stunden verschwunden. Bitte betet, dass er sicher und wohlauf ist. Wir sind krank vor Sorge. Normalerweise bitte ich nie um Gebet für persönliche Anliegen. Aber dieses Mal brauchen wir euer Gebet.»
Intuitiv ahnt sie, was passiert ist: «Ich wusste, dass er im Wasser ist, ich spürte es. Ich habe die ganze Nacht zu Gott gefleht und andere Leute informiert, dass sie beten. Gebet ist vollmächtig und bewirkt viel.»
Im Morgengrauen verlässt den Teenager schließlich der Mut. Er weiß nicht, wie lange er noch durchhalten kann, als er plötzlich Lichter sieht. Es ist die Küstenwache im Hafen. Der Junge nimmt all seine Kräfte zusammen und schwimmt Richtung Festland. Das Meer ist ruhig und endlich wird er in der Nähe eines Golfclubs an Land gespült. Er hat fast zehn Stunden im Wasser überlebt und einige Kilometer im offenen Meer zurückgelegt.
Als die Küstenwache Spataro findet, ist er dehydriert und erschöpft, aber es geht ihm den Umständen entsprechend gut. Vorsorglich wird er ins nächste Krankenhaus gebracht und dort untersucht. Schon bald kann er wieder entlassen werden. Der Chef der Küstenwache ist überwältigt, dass der Junge das alles überlebt hat: «In meinen 18 Jahren bei der Küstenwache, habe ich so etwas nie erlebt.» Und auch Blake ist überzeugt: «Gott hat die Gebete gehört. Es ist ein Segen, dass ich noch lebe. Das ist wirklich ein Wunder Gottes.»
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