Gegen Falschinformationen von Schleppern geht die deutsche Regierung mit einer neuen Website vor.
Sie hat die Internetseite #RumoursAboutGermany aufgeschaltet, um Gerüchte über die Aufnahme von Flüchtlingen zu widerlegen. So werden unter anderem die sieben häufigsten Lügen entlarvt, die Migranten von Schleppern zu hören bekommen:
- «Das Flüchtlingsboot ist riesig, hat sogar einen Pool und ein Kino.»
- «Deutschland hat 800’000 Plätze alleine für afghanische Flüchtlinge reserviert.»
- «Wir haben 25 Jahre Erfahrung, und dein Transport nach Europa ist 100-prozentig legal und durchführbar.»
- «Grosse deutsche Unternehmen brauchen ständig neue Arbeitskräfte. Deshalb nimmt Deutschland täglich 5000 Flüchtlinge auf.»
- «Jeder Flüchtling erhält ein Willkommensgeld von 2000 Euro.»
- «Deutschland schenkt jedem Flüchtling ein Haus.»
- «Wenn es dir in Deutschland nicht gefällt, geben Sie dir einfach ein Visum für Kanada.»
Die Aufklärung erfolgt in den Sprachen Arabisch, Französisch und Englisch. Es gebe keine Kontingente für Flüchtlinge aus bestimmten Ländern, jeder Fall werde individuell betrachtet, steht beispielsweise auf der Internetseite.
In Afghanistan, Pakistan, Nord- und Westafrika betrieb Deutschland schon mit Grossplakaten, Buswerbung, Blogs, TV- und Radiosendungen Aufklärungsarbeit.
Andere Länder gehen ähnliche Wege, so auch die Schweiz. Im Mai dieses Jahres veröffentlichte das Staatssekretariat für Migration (SEM) einen Flyer mit Erstinformationen für Asylsuchende, die neu in die Schweiz kommen. So sollen Flüchtlinge über kulturelle Unterschiede zu ihrem Heimatland aufgeklärt werden.
Für Diskussionen sorgte eine vom Bund finanzierte TV-Serie über Asylsuchende in der Schweiz, die in Nigeria ausgestrahlt werden soll, um Migranten abzuschrecken. «Wir haben festgestellt, dass fehlende oder falsche Informationen häufig Ursache der irregulären Migration sind», sagte Lukas Rieder vom SEM dazu im Februar 2017. Mit dem Film wolle man «objektive Informationen über die Migration liefern».
Weniger angetan vom Projekt war die Flüchtlingshilfe. Die Leute vor Ort glaubten eher den Berichten, die sie von Verwandten und Bekannten aus Europa erhielten. mehr Informationen
Muslim ruft alle Flüchtlinge zum Marsch nach Europa auf!
Die Flüchtlinge, die in Griechenland festsitzen haben genug. Behörden lassen sie nicht weiter gen Norden reisen und sie fühlen sich im Stich gelassen. Aus diesem Grund ruft jetzt ein Muslim namens Omar Alagha auf Facebook alle Flüchtlinge in Griechenland auf, sich im November zu sammeln und nach Nordeuropa zu marschieren.
„Der Marsch“ beginnt am 15.11.2017 in Griechenland.
Es folgt die Übersetzung des Posts von Omar Alagha, der am 25.10.2017 in einer geschlossenen Facbookgruppe gepostet wurde:
„An alle, die sich angesprochen fühlen
Flüchtlinge aller Nationen, kommt am 15. November 2017 nach Saloniki zum Pidgeon Square (Taubenplatz) und sammelt euch in Griechenland.
So wie es Allahs Wille ist, werden wir gemeinsam zu Fuß nach Nordeuropa aufbrechen. Der Weg wird durch Mazedonien führen und Allah wird uns auf unserem Marsch begleiten.
Ich rufe alle Flüchtlinge auf den griechischen Inseln auf, rechtzeitig vor dem Aufbruch nach Saloniki zu kommen. Allah möge uns Glück wünschen.
Bitte teilt diesen Aufruf so oft ihr könnt.
Viel Glück!“ mehr Informationen
Bei der Lektüre des Lokalteils der Landshuter Zeitung vom Freitag, dem 23. Juni 2017 Printausgabe , rieb sich so mancher Leser verwundert die Augen.
In seltener Offenheit berichtet das Blatt über die Aussagen des Leiters des Amtes für Migration und Integration (AMI) bei der Stadt Landshut, Thomas Link, anläßlich der Sitzung des Migrationsberates der Stadt Landshut im Plenarsaal des Rathauses.
„Erst vor drei Tagen traf ich ein hochrangiges Regierungsmitglied das mir empfahl, die Landshuter Hochzeit noch einmal so richtig zu genießen“, sagte Link. „Spätestens im November gehe es rund.“
Bis Ende des Jahres rechne man beim Amt für Migration und Integration aber fest damit, dass die aktuellen Bestimmungen gekippt werden und der Familiennachzug ermöglicht wird.
Dem Oberbürgermeister Putz liegen Informationen vor, dass in Italien große Menschenmassen darauf warten, bei Gelegenheit weiterzureisen.“ Sollte dieser Fall eintreten, werde Österreich die Brennergrenzen „dicht machen“ und nur dann öffnen, wenn gewährleistet ist, dass die Menschen nur durchreisen. mehr Informationen