Fünf Tage für eine Atombombe
Der Leiter der iranischen Atomenergiebehörde, Ali Akbar Salehi, sagte in einem Staatsmedien-Interview, dass der Iran höchstens fünf Tage benötige, um Uran auf 20 Prozent anzureichern. Ab 20 Prozent gilt das Material als atomwaffenfähig.
US-Präsident Trump droht dem Iran mit dem Ende des Atomabkommens. Doch das Land zeigt sich unbeeindruckt und testet eine neue Rakete.
Der iranische Oberbefehlshaber kündigte Mitte September an, die israelischen Großstädte Tel Aviv und Haifa dem Erdboden gleichzumachen. Iran werde Israel in weniger als 25 Jahren zerstören, drohte er.
Bei einer Militärparade eine Woche darauf präsentierte der Iran neue Mittel- und Langstreckenraketen und das russische Raketenabwehrsystem S-300, mit dem das Land seine militärischen Anlagen vor Angriffen aus der Luft schützen kann.
Und am Sonntag 8.10.17 warnte der Chef der mächtigen Revolutionsgarden die USA vor einer Wiedereinführung von Sanktionen. Sollte das geschehen, müssten die USA ihre Militärstützpunkte außer Reichweite iranischer Raketen verlegen, zitierten ihn iranische Staatsmedien.
Gemäß dem Abkommen ist der Iran für 15 Jahre dazu verpflichtet, Uran nicht über 3,67 Prozent anzureichern. Sollte Iran eine Uran-Anreicherung auf 20 Prozent vornehmen, würde Iran den JCPoA klar verletzen. In diesem Fall würden laut einer Sicherheitsratsresolution die nuklearbezogenen Sanktionen gegen den Iran wieder eingesetzt werden. Der Sicherheitsrat brauchen allerdings bis zu 30 Tage Zeit, um die Sanktionen wieder in Kraft zu setzen.
„Wenn das stimmt, was Ali Akbar Salehi erklärt, sind das schlechte Neuigkeiten für alle, die an den Iran-Deal und eine friedliche Lösung gegen die atomare Aufrüstung des iranischen Regimes geglaubt haben. Besonders aber für Israel“, so der Grünen-Politiker Volker Beck zu BILD.
„Denn sollte das Regime seine Drohung wahrmachen, könnte es innerhalb von gerade einmal fünf Tagen genug Uran für eine Atombombe anreichern. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen würde in diesem Fall jedoch 30 Tage lang brauchen, um einige Sanktionen wieder einzusetzen.“
„Auch wenn Vertreter des Regimes weiterhin Vernichtungsdrohungen gegen Israel aussprechen und laut Landesverfassungsschutzberichten weiterhin versuchen, Mittel zum Bau einer Bombe zu besorgen, verschließt die Bundesregierung die Augen vor den Problemen des Deals und den Aussagen der iranischen Verantwortlichen.“ mehr Informationen
Iran: In 25 Jahren wird Israel nicht mehr existieren
„Die iranische Nachrichtenagentur Tansim berichtete am Freitag 25.8.2017, der neue iranische Armeechef Generalmajor Abdolrahim Mousavi habe erklärt, der Staat Israel werde in 25 Jahren nicht mehr existieren. Sollte es zu einer Militäroffensive gegen Israel kommen, werde der Iran deren Ausgang für sich entscheiden. Der neue iranische Armeechef habe gesagt, die ‚Märtyrer’ würden durch ihre ‚Opfertaten’ … weiterlesen
Die Taqiyya-Politik zur Täuschung
Gedanken zum Nahen Osten von Bassam Tibi, gekürzt aus der BAZ 5.10.17
Die Begriffe Assassinen und Taqiyya sind islamisch-schiitischen Ursprungs. Nach dem islamischen Schisma in Sunna und Schia im Jahre 661 wurden Schiiten verfolgt; sie gingen daraufhin in den Untergrund, um der sunnitischen Verfolgung zu entkommen. Das schiitische religiöse Dogma der Taqiyya erlaubt Schiiten, sich in der Öffentlichkeit zu verstellen und dabei zu lügen, um ihr Leben zu schützen. Im Verlauf der Jahrhunderte hat sich dieses Dogma jedoch verselbstständigt; so wird es auch dann angewandt, wenn keine unmittelbare Lebensgefahr besteht.
Die Assassinen waren eine mittelalterliche schiitische Sekte. Sie werden in der Regel von einer dritten Partei als Meuchelmörder und Spione instrumentell eingesetzt. Sie sind ihrem Auftraggeber gegenüber loyal und gefügig. Zunächst spionieren sie im traditionellen Sinne dadurch, dass sie versuchen, ihr Zielobjekt durch Vertrauenserwerb zu infiltrieren und dann weiterlesen
Endzeitstimmung im Iran – Warten auf den Iman al-Mahdi
Ahmadinejad hat in seiner Rede vom 26. September 2012 ausführlich von seiner Erwartung auf den Iman al-Mahdi und die neue Weltordnung – wie er sie versteht – gesprochen. Hier zu seiner Rede in Englisch. Ahmadinejad glaubt nicht, dass Muslime, Christen, Juden, Hindus, Buddhisten und andere Probleme miteinander haben oder einander feindlich gesinnt sind. Die aktuelle … weiterlesen