Warum töten Islamisten Kinder, wenn doch der Koran sagt, es dürfe keinen Zwang im Glauben geben? (Sure 2, 256)
Die Geschichte des Propheten al Khudr (Khidr) in der Sure 18 überrascht. Er soll mit dem Propheten Moses unterwegs gewesen sein und einen Knaben umgebracht haben, weil dieser ungläubig gewesen sei und seine Eltern zum Unglauben verführt hätte.
So zogen sie weiter, bis sie einen Jüngling trafen, den er (Al- Khidr) erschlug. Er (Moses) sagte: „Hast du einen unschuldigen Menschen erschlagen, ohne daß (er) einen anderen (erschlagen hätte)? Wahrlich, du hast etwas Verabscheuliches getan!“…… [18:74]
Al- Khidr entgegnete: Und was den Jüngling anbelangt, so waren seine Eltern Gläubige, und wir fürchteten, er könnte Schmach durch Widersetzlichkeit und Unglauben über sie bringen. So wollten wir, daß ihr Herr ihnen zum Tausch (ein Kind) gebe, das redlicher als dieses und anhänglicher wäre. [18: 80.81]
Und er Al- Khidr tötete ihn in dem er seine Kehle mit einem Messer durchschnitt, trennte er seinen Kopf ab, und schlug den Kopf gegen die Wand. (Tafsir al-Jalalayn – Erläuterung von al-Jalalayn – zu Sure 18.80)
Oder wie verstehen andere diesen Text?
Dazu gibt es eine Fatwa: … Die Geschichte endet mit der Erklärung Al-Khidrs, dass alles was er tat, von Allah offenbart wurde, wie uns Allah im Qur’an informiert: „Ich tat es ja nicht aus eigenem Ermessen. Das ist die Deutung dessen, was du nicht aushalten konntest.“ (Sarah Al-Kahf 18:82) https://islamfatwa.de/aqidah-tauhid/17-propheten-gesandten/336-al-khidr-prophet-oder-rechtschaffener-mann
Aufgrund der Identifikation mit dem koranischen Gottesknecht gilt Chidr in der islamischen Tradition als Inhaber eines besonderen, göttlichen Wissens, das auch ladunisches Wissen (ʿilm ladunī) genannt wird. Dieser Begriff geht auf die Beschreibung des Gottesknechtes in Vers 65 zurück, wo es heißt: wa-ʿallamnā-hu min ladun-nā ʿilman (wörtl. „und den Wir von bei uns Wissen gelehrt haben“). In einigen Berichten von Begegnungen mit ihm wird erzählt, wie Chidr Menschen solches ladunisches Wissen vermittelt. https://de.wikipedia.org/wiki/Al-Chidr
Da al Khudr nach der Tradition immer noch „lebt“ und sein Wissen weitergibt, wäre Mohammed und der Koran auch nicht die letzte Offenbarung. Merkwürdig ist auch die Aussage, dass jemand vor einer Tat umgebracht wird.
Vergleiche auch: http://www.deutschlandfunk.de/sure-2-vers-256-kein-zwang-im-glauben-oder.2395.de.html?dram:article_id=385305
Guten Tag liebes Obrist Team,
Ich habe eine frage bezüglich der Sure:
Und er Al- Khidr tötete ihn in dem er seine Kehle mit einem Messer durchschnitt, trennte er seinen Kopf ab, und schlug den Kopf gegen die Wand. (Tafsir al-Jalalayn zu Sure 18.80)
Diese Sure finde ich in der Deutschen Koran Übersetzung überhaupt nicht, deshalb wollte ich wissen, ob Sie eine Quelle nennen können, die diese Sure bestätigt?
Ich wär ihnen sehr dankbar für die Info.
Liebe Grüße
Hallo Leon
In Sure 18,80 steht: „Und was den Jüngling anlangt, so waren seine Eltern Gläubige, und wir fürchteten, er möchte Schmach über sie bringen durch Widersetzlichkeit und Unglauben.“
Die Erklärung dazu (Tafsir) von al-Jalalayn ist dann der Satz. Man findet ihn nicht im Koran sondern in den Erklärungen dazu, ohne die man den Koran nach muslimischer Tradition nicht richtig verstehen kann.
Liebe Grüße
Danke ich werde da zum besseren Verständnis ergänzen.