Die Regierungschefs, insbesondere von Osteuropa bis nach China, waren sich einig: «Gott ist tot!». Inzwischen ist der Eiserne Vorhang beiseitegeschoben, die Sowjetunion zerfallen und die Kulturrevolution überstanden. Nun zeigt eine neue Recherche des «Pew Research Center», dass namentlich in diesen Gegenden Gott zum Thema geworden ist.
«Das Christentum in Zentral- und Osteuropa wächst und gedeiht ein Vierteljahrhundert nach dem Zerfall der Sowjetunion und den atheistischen Regimes», lässt das «Pew Research Center» verlauten.
Das renommierte Institut streicht heraus, dass – ungeachtet dessen, dass Gläubige früher in diesen von Atheisten regierten kommunistischen Ländern unterdrückt worden waren und keine Religionsfreiheit herrschte – heute grosse Mehrheiten sagen würden, dass sie an einen Gott glauben; viele darunter in katholischen und orthodoxen Kirchen.
In manchen Ländern gelte das Christentum mittlerweile sogar als prägender Teil der Staatszugehörigkeit. Das Online-Magazin «Premier» nennt als Beispiele die Russische Republik und Polen: «Dort sagt eine Mehrheit, dass orthodox oder katholisch zu sein wichtig ist, um als ‚echter Russe‘ oder ‚echter Pole‘ zu gelten.»
Seit dem Niedergang der UdSSR wurden 30’000 Kirchen (wieder)eröffnet, von 2009 bis 2016 nicht weniger als 5000.
Zählten sich 1991 37 Prozent der Russen und 39 Prozent der Ukrainer zu den Orthodoxen, so waren es 2015 bereits 71 Prozent der Russen und 78 Prozent der Ukrainer.
Gleiches gilt für China zu vermelden. Dort wächst die Nachfrage nach Religion ebenfalls erheblich. Es wachsen insbesondere die protestantischen Hausgemeinden. mehr Informationenn