Nach ihrer Aufnahme in die UNO-Kulturorganisation UNESCO arbeiten die Palästinenser am Beitritt zu weiteren Organisationen der Vereinten Nationen. Der stellvertretende Botschafter bei der UNO in Genf, Imad Suhairi, sagte heute Dienstag, sein Team bereite Mitgliedsanträge für 16 der mehr als 20 dort ansässigen UNO-Organisationen vor. «Diese Prozesse basieren auf internationalem Recht und haben nichts mit Politik zu tun», sagte Suhairi.
Auch Israel geht nach der Aufnahme der Palästinenser in die UNESCO auf Konfrontation. Die israelische Regierung kündigte am Dienstag den Bau von 2000 Wohnungen im arabischen Ostteil Jerusalems und im Westjordanland an.
Ausserdem habe die Regierung bis auf weiteres Zahlungen an die Autonomiebehörde in Ramallah eingefroren. Die Massnahmen seien von den acht Schlüsselministern beschlossen worden.
In der militärischen Auseinandersetzung mit der Hamas im Gazastreifen hat die israelische Regierung hat den Streitkräften heute Dienstag freie Hand gegeben, um den Beschuss von Ortschaften mit Raketen aus dem Gazastreifen zu unterbinden. Dabei seien auch Bodenoperationen genehmigt worden, hiess es aus Militärkreisen. Allerdings stimmte Israel zuvor auf Wunsch Ägyptens einer Unterbrechung der Angriffe auf den Gazastreifen zu, so lange Kairo versucht, die militanten palästinensischen Gruppen zu einer informellen Waffenruhe zu bewegen. Zum Artikel