Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen

Der weltweite Gebetstag für verfolgte Christen ist am Sonntag 19. November 2023. In der Schweiz ist der «Sonntag der verfolgten Kirche» jeweils am 2. und 3. Sonntag des Monats November:  So. 12. und 19. Nov. 2023

Im aktuellen Weltverfolgungsindex von Open Doors, einer der in der Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit (AGR) zusammengeschlossenen Organisationen, zeigt sich über die vergangenen Jahre ein ständiger Anstieg der Gewalttaten gegen Christen in Mosambik. In der nördlichen Provinz Cabo Delgado ist die Verfolgung am stärksten. Seit 2017 wurden um die 3300 Menschen bei Angriffen durch die islamistische Gruppe «al-Sunnah wa Jama’ah» getötet. Rund 800’000 Menschen wurden dabei vertrieben und sind auf der Flucht.


Indien, Eritrea und Mosambik – auf den ersten Blick komplett verschiedene Länder, auf den zweiten Blick zeigt sich die traurige Realität, dass die Christenverfolgung in allen drei Ländern stetig zunimmt. Aus diesem Grund ruft die Arbeitsgemeinschaft für Religionsfreiheit der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA-RES Kirchgemeinden, Christinnen und Christen in der Schweiz auf, am Sonntag der verfolgten Kirche am 12. und 19. November 2023 speziell für Gläubige in diesen Ländern zu beten. Sie stellt dazu unter www.verfolgung.ch ein Dossier mit Hintergrundinformationen und Gebetsanliegen zur Verfügung.

Verfolgung hat sich verändert

Es gibt immer weniger staatliche Verfolgung. Dafür kommt eine neue Art von Verfolgung auf. Früher waren die Verfolger in der Regel Menschen ausserhalb einer Gemeinschaft. Sie versuchten Subkulturen zu zerstören, weil sie ihnen fremd und gefährlich erschienen.

In der islamischen Welt kommen die Verfolger oft nicht von aussen, sondern von innen. Der Verfolger isst oft am Frühstückstisch oder schläft in der gleichen Wohnung.

Früher verbargen Eltern oder Grosseltern einen anders glaubenden oder denkenden Sohn oder Tochter vor der Regierung. Im islamischen Umfeld sind es jedoch die Angehörigen, die dafür sorgen, dass sie eingesperrt, verbannt oder getötet werden.

Die Familienehre und das gesellschaftliche Ansehen sind wichtiger als das Leben der eigenen Angehörigen. In anderen Kulturen werden andersdenkende Menschen manchmal ausgestossen oder ausgeschlossen. Muslime neigen dazu, aktiv Verschwundene zu suchen und sie auszumerzen.

Das stellt das westliche Denken vor neue Herausforderungen. Jeder kann jederzeit Opfer eines Anschlages werden, weil er jemanden mit irgendetwas in seiner Ehre verletzt hat.

Jesus hat schon gesagt Lk 21,16: Ihr werdet aber verraten werden von Eltern, Brüdern, Verwandten und Freunden; und man wird einige von euch töten.“

Warum ist Gebet wichtig?

Gebet ist Begegnung mit Gott. Darin erfahren Menschen Kraft, Ermutigung und Hoffnung in schweren Lebenssituationen. Beten heißt, mit Gott zu reden und ihn um Hilfe zu bitten. Die Bibel fordert Christen auf, auch füreinander zu beten und besonders für diejenigen, die für ihren Glauben an Jesus verfolgt werden. Im Hebräer 13,3 heißt es: „Denkt an die Gefangenen und nehmt an ihrem Schicksal Anteil, als wärt ihr selbst mit ihnen im Gefängnis. Habt Mitgefühl mit den Misshandelten, als wäre es euer Körper, dem die Schmerzen zugefügt werden.“

Gebet ist auch das erste, um das uns verfolgte Christen immer wieder bitten. Gerade in Verfolgung und Bedrängnis brauchen sie Gottes Beistand, um in einem feindlich gesinnten Umfeld ihrem Glauben treu bleiben und die schweren Zeiten bewältigen zu können.

Verfolgung wird nicht durch Gebet beendet. Aber Zeugnisse von Christen aus Verfolgungsländern belegen, wie sehr sie durch Gebet ermutigt und durchgetragen werden.   (mehr Informationen)

Christen werden in Deutschland verfolgt, belästigt und getötet

2 Gedanken zu „Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen“

  1. Moin, Moin! Ich danke Dir für die Aufbereitung dieses umfangreichen Artikels.
    Leider ist einer der von Dir gesetzten Links „kaputt“. Vielleicht willst DU das ja noch ändern : Verfolgung wird nicht durch Gebet beendet. Aber Zeugnisse von Christen aus Verfolgungsländern belegen, wie sehr sie durch Gebet ermutigt und durchgetragen werden. (mehr Informationen)

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