Mit Tretminen sollen Waffenlieferungen aus dem Libanon nach Syrien unterbunden werden. Beobachter sehen in der Aktion ein Zeichen der zunehmenden Isolation des Assad-Regimes.
Die Minen an Teilen der Grenze zum Libanon wurden von den Behörden in Syrien damit begründet, dass der Waffenschmuggel aus dem Libanon eingedämmt werden solle. Beobachter werteten es eher als Zeichen dafür, dass die Regierung in Damaskus zu verhindern versucht, dass der Libanon zum Rückzugsgebiet für die Opposition wird. Seit Beginn der Proteste gegen den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad im März sind schon rund 5000 Syrer vor der zunehmenden Gewalt in ihrem Land in den Libanon geflohen.
Am Sonntag verlor ein Syrer bei der Explosion einer Tretmine einen Fuss. Der Mann war in der Nähe der libanesischen Ortschaft Irsal auf die Mine getreten. Es handle sich vermutlich um das erste Opfer der neuen syrischen Massnahmen. Augenzeugen sagten der Nachrichtenagentur AP, syrische Soldaten hätten in den vergangenen Tagen an zwei Orten Minen vergraben, in der Provinz Homs, einer Hochburg der Aufständischen, und gegenüber von der Region Baalbek im Osten des Libanons. Zum Artikel