»Ihr Unternehmen braucht einen Pressesprecher!«, riet ein Experte, der Führungskräfte für Medienauftritte vorbereitet. Seine Begründung war einfach: Selbst erfahrene Führungskräfte lassen sich bei provokanten Fragen von Redakteuren oft zu Antworten verleiten, die sie anschließend bereuen. Besonders peinlich wird es für ein Unternehmen, wenn sich öffentlichkeitswirksame Stellungnahmen des Vorstands als unrichtig herausstellen. Denn daraus wird schnell der Schluss gezogen, dass er entweder keine Ahnung hat oder bewusst lügt. Beides schadet sowohl dem Image der Person als auch des Unternehmens. Günstiger ist es, wenn fehlerhafte Aussagen von einem Pressesprecher stammen. Sie können vom Vorstand als einer ranghöheren Instanz ohne Gesichtsverlust korrigiert werden – zum Beispiel mit dem Hinweis, dass der Pressesprecher zum Zeitpunkt des Interviews noch nicht auf dem aktuellsten Stand war.
Gott schickt uns keinen Pressesprecher. In Hebräer 1,1 steht: „Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn.“ Die Bibel betont immer wieder, dass ihr Inhalt nicht von Menschen stammt, sondern von Gott. Darum leiten viele Propheten im Alten Testament ihre Botschaft mit den Worten »So spricht der Herr« ein. Zuletzt hat Gott jedoch durch seinen Sohn zu uns Menschen gesprochen. Damit hat Gott, der weder lügen noch irren kann, sich abschließend festgelegt. Wir brauchen keine Bedenken zu haben, dass die gute Nachricht, dass Gott denen, die an ihn glauben, Vergebung ihrer Schuld und neues, ewiges Leben schenkt – von einer höheren Instanz widerrufen wird. Denn in Jesus Christus hat Gott als die höchste Autorität überhaupt gesprochen.