Am Montag 7. April 2014 ist in Homs der niederländische Priester Frans van der Lugt ermordet worden. Ein Scharfschütze erschoss gestern Montag den niederländischen Priester Frans van der Lugt (75). Der seit 1964 in Syrien lebende Geistliche wollte Homs nicht verlassen, solange noch Christen in den abgeriegelten Gebieten leben. Viele von ihnen sind ältere Menschen. Er hatte sich zudem in vielen Hilfsprojekten engagiert, unter anderem hatte er für geistig Behinderte das Landwirtschaftsprojekt «Al Ard» («Die Erde») gegründet. Van der Lugt wurde vom Vatikan als «Mann des Friedens» bezeichnet.
Gegenüber Open Doors beschrieb der nun ermordete Priester die drastische Lage erst vor kurzem so: «Rund herum sind die meisten Häuser zerstört. Die Leute sind am Verhungern, sie streifen durch die Strassen auf der Suche nach Nahrung für ihre Kinder. Sie sind am Ende ihrer Kräfte, ihre Haut hat eine wächserne Farbe angenommen. Selbst die Rebellen bringen den Mut zum Kämpfen nicht mehr auf. Morgens essen wir Oliven und trinken Tee. Abends versuchen wir, mit dem Gras, das zwischen den Pflastersteinen wächst, eine Suppe zu kochen.»
Quelle: Open Doors Website: www.opendoors.ch