Weltweit schlugen die Wellen hoch, als der neue US-Präsident Donald Trump ein Einreiseverbot für Staatsbürger einiger muslimischer Länder anordnete. Eine aktuelle Umfrage zeigt jetzt: Die Mehrheit der Amerikaner befürworten das Dekret.
Das geht aus einer Studie des renommieren Umfrageinstituts „Rasmussen Reports“ hervor.
57 Prozent der US-amerikanischen Wahlberechtigten befürworten ein temporäres Einreiseverbot für Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Libyen, Somalia und Yemen, bis die Bundesregierung Möglichkeiten gefunden hat, um die Einreise von Terroristen zu verhindern.
Nur 33 Prozent der Befragten lehnten das Trump-Dekret ab, zehn Prozent zeigten sich unentschlossen.
Obwohl die Umfrage bereits am Montag 30. Januar veröffentlicht wurde, schwiegen deutschsprachige Medien überwiegend zu dem eindeutigen Ergebnis. Hervorgehoben wurden stattdessen die Proteste gegen das temporäre Einreiseverbot in bestimmten Staaten sowie die Kritik der deutschen Kanzlerin Merkel.
Über das neue Umfrageergebnis, das eine hohe Beliebtheit von Trumps Politik in den USA zu belegen scheint, berichten vorrangig nur englischsprachige Medien. mehr Informationen
Hat Trump und seine Berater die Liste einfach so aus dem Ärmel geschüttelt? Handelt es sich gar um Willkür? Das müsste man glauben, verlässt man sich auf die meisten Medienberichte. Die Regierung-Obama erstellte im Februar 2016 jene Liste, die jetzt zum Einsatz kommt.
Unter Ex-Präsident Obama hat das US-Außenministerium 2011 die Bearbeitung von Asylanträgen aus dem Irak für sechs Monate eingestellt. Ein ganzes halbes Jahr wurde kein einziger Antrag bearbeitet. Die Medien vereinbarten Stillschweigen und zwei Jahre später, 2013, „sickerte“ gut dosiert die Wahrheit durch. Eine mediale oder politische Debatte blieb aus. mehr Informationen