Muslimische Religionsgelehrte in Ägypten bestätigen erstmals öffentlich: Es gibt keine Beziehung zwischen dem Islam und dem jüdischen Tempelberg in der israelischen Hauptstadt Jerusalem.
Der renommierte ägyptische Gelehrte Youssef Ziedan, ein Spezialist für Arabistik und Islamwissenschaft, hat, auch im Namen von Kollegen, in mehreren Interview betont, das nach vorliegenden wissenschaftlichen und historischen Untersuchungen, es zwischen dem ursprünglichen Islam und Jerusalem, einschließlich dem Tempelberg, keinerlei Verbindungen gibt. Die Verbindung zwischen dem Islam und Jerusalem wurde erst im Laufe der Jahrhunderte nachträglich konstruiert. In der arabischen Welt lösten die Erkenntnisse helle Empörung aus. mehr Informationen
Bereits Scheich Ahmed Aladoan von Amman betonte, dass Israel laut der islamischen Schrift den Juden gehört. Er bezog sich auf den 21. Vers der Surah 5 Al-Ma’ida . mehr Informationen
Ali Salim schrieb: Die Art und Weise, in der Mitglieder der Muslimbrüder und Salafistenscheichs den Koran für ihre politischen Ziele verdrehen, ärgert nicht nur mich, sondern auch Millionen Muslime in aller Welt. Die verschiedenen Verzerrungen der Geschichte und Religion im Dienste politischer Ziele – insbesondere, wenn es um Israel geht – sind kaum zu zählen. Die Kinder Israels werden im Koran unzählige Male als das auserwählte Volk erwähnt – so in der 2. Sure (al-baqara, die Kuh), Vers 47 mehr Informationen
Als Mohammed lebte befand sich Jerusalem unter christlich-byzantinischer Herrschaft. Auf dem Tempelplatz stand die Ruine der Marienkirche, die vom oströmischen Kaiser Justinian um 530 n. Chr. am südlichen Rand des riesigen Areals erbaut worden war. Erst nach dem Tod Mohammeds (632 n. Chr.) wurde Jerusalem 638 n. Chr. vom zweiten Kalifen Umar erobert und fiel so in den islamischen Machtbereich. Dennoch wird immer wieder wird behauptet, Mohammed sei in Jerusalem in den Himmel gefahren. mehr Informationen mehr Informationen
Im Koran steht, dass das Land Israel den Juden gehört: „Und gedenke, als Moses zu seinem Volk sprach: ‚O Leute, gedenket der Gnade Allahs gegen euch, da er unter euch Propheten erweckte und euch Könige einsetzte und euch gab, was er keinem von aller Welt gegeben. O Volk, betritt das Heilige Land, das Allah euch bestimmte; und kehret nicht den Rücken, auf dass ihr nicht als Verlorene umkehrt“ (Sure 2, Vers 20 und 21).
Jerusalem wird im Koran mit keinem einzigen Wort erwähnt, denn Sure 17,1 spricht von einer fernen Moschee. Zu Lebzeiten Mohammeds gab es in Jerusalem noch gar keine Moschee sondern nur eine Marienkirche. Jerusalem wurde erst fünf Jahre nach Mohammeds Tod erobert und die Al-Aksa-Moschee wurde rund hundert Jahre später aus den Ruinen der christlichen Kirche Maria errichtet. Mohammed wird kaum eine Kirche betreten haben, um von dort in den Himmel zu fahren.
Der Streit um die heiligen Orte ist schon älter. Eine Möglichkeit ist die Theorie von Dan Gibson (in Englisch):
Im Gegensatz dazu hat man ein Siegel mit Namen von König Hiskia entdeckt.
Archäologen der Hebräischen Universität Jerusalem haben auf einem Siegel den Namen Hiskias, des Königs von Juda, entziffert. Das Artefakt wurde bereits 2009 gefunden. Damals hätten Forscher dessen Bedeutung jedoch unterschätzt. Erst in diesem Jahr habe der Archäologe Reut Ben Arje von der Hebräischen Universität die Inschrift richtig entziffert.
Die Leiterin der Ausgrabung, Eilat Masar, erklärte, dies sei das erste Mal überhaupt, dass ein königliches Siegel im Rahmen einer Ausgrabung vor Ort entdeckt wurde. Masar nannte den Fund laut der Onlinezeitung „Times of Israel“ das „Naheste, an das wir jemals herankommen werden, das König Hiskia womöglich selbst in den Händen gehalten hat“.
Der Fund bestätige, was bereits aus der Bibel über Hiskia bekannt sei. Hiskia war von etwa 727 bis 698 vor Christus König von Juda. Die Bibel stellt sein großes Gottvertrauen heraus. Während seiner Regierungszeit haben die Assyrer das Nordreich Israel erobert. Auch das Südreich Juda stand in Gefahr überwältigt zu werden. Hiskia ließ dem biblischen Bericht in 2. Könige 18 zufolge die Mauern Jerusalems verstärken. Er ließ auch einen 500 Meter langen Tunnel graben. Dieser leitet das Wasser der vor der Stadt liegenden Gihon-Quelle in den innerhalb der Stadtmauern gelegenen Teich von Siloah um. Der Tunnel wurde im 19. Jahrhundert mitsamt einer Inschrift über die Grabungsarbeiten entdeckt. Heute ist der sogenannte „Hiskia-Tunnel“ für Touristen zugänglich. mehr Informationen