Selbst wenn man nie daran gedacht hat, an Gott zu glauben, erkennt das Gehirn seine Existenz an.
Laut der Zeitschrift «Charisma News» haben faszinierende neue Recherchen enthüllt, dass der Glaube an Gott in unserem Gehirn angelegt sein könnte. «Psychologen und Anthropologen meinen, dass Kinder, denen dieses Thema selbst überlassen wird, eine Auffassung von Gott entwickeln. Manche schreiben das unserem angeborenen Sinn zu, die Muster dieser Welt zu entdecken», sagt der Neurologe Shaheen E. Lakhan. Andere wiederum propagieren die Auffassung eines übernatürlichen Sinns oder der Tendenz, auf verborgene Kräfte zu schliessen, welche in der Welt zum Guten oder Schlechten arbeiten.
Das Ende der Religion schien schon so gut wie besiegelt. Doch im noch jungen 21. Jahrhundert erlebt der Glaube offenbar eine Renaissance. Umfragen zeigen: Für immer mehr Menschen spielt die Suche nach Gott und dem „Sinn des Lebens“ wieder eine Rolle.
Andrew Newberg durchforstete mehrere Studien, die sich damit beschäftigen, was mit dem Gehirn geschieht, wenn ein Mensch betet oder meditiert. Er stellte fest, dass sich betreffend Depressionen, Angstzuständen und hohem Blutdruck «Verbesserungen von 10 bis 15 Prozent einstellen, wenn jemand während acht Wochen täglich 12 Minuten betet. Nun kann man sich vorstellen, was geschieht, wenn jemand dies während Jahren täglich für Stunden tut.» In den meisten Fällen verändere das Gebet positiv. mehr Informationen
Elisabeth King, eine Kolumnistin der Washington Post, schreibt über eine Studie aus dem vergangenen Jahr, nach der 8 Prozent der Atheisten an Gott oder an einen «universellen Geist» glauben. Interessant, wo doch die offizielle Bedeutung des Wortes Atheismus lautet: «Weltanschauung, die die Existenz [eines] Gottes verneint bzw. bezweifelt». Deshalb ist das Ganze vermutlich auf für die Kolumnistin so verwirrend. Der Grund darin liegt für Elisabeth King ganz klar in der Psyche, die auf «religiös» angelegt sei. mehr Informationen
Hermann Schultze schreibt in „Gehirn und Geist“: In diesem Zusammenhang würde ich gerne darauf hinweisen, dass Spiritualität und nachfolgend Religiosität bereits in der Altsteinzeit in den Gehirnen der Menschen erblich verankert wurde. Bereits Frühmenschen (Homo erectus) haben mystische Neigungen entwickelt, die sich später zu spirituellen Ahnungen verdichteten. Daraus resultierten schließlich religiöse Vorstellungen. Diese mentalen Entwicklungen sind Selektionsvorteile und daher ins Erbgut übernommen worden. Ein normales menschliches Gehirn zu haben, heißt noch lange nicht, zugleich Religion zu haben, sondern nur, dass man die Fähigkeit hat, sie zu erwerben. Man muss also auf Grund unserer heutigen wissenschaftlichen Erkenntnisse davon ausgehen, dass spirituelle und religiöse Vorstellungen fest zum Kulturgut der Menschheit gehören. …. mehr Informationen
Die Bibel sagt, dass der Mensch als Gegenüber von Gott geschaffen wurde und deshalb der Mensch in einer Beziehung zu Gott seine Bestimmung findet (1.Mose 1,27).