1. Am Anfang

1. Mose 1,1-5; 1,26-31; 2,8-9; 2,15-25

Die Bibel offenbart uns Gott als den Schöpfer aller Dinge. Somit bist nicht nur Du, sondern alle Menschen, Tiere und Pflanzen ein Gedanke Gottes. Die ganze Schöpfung steht in einer Beziehung zu Gott. Vielleicht fragst Du: Wo ist Gott? Er ist überall, wo man ihn nicht aussperrt, dort, wo wir ihm im Denken, Reden und Handeln Raum geben. In der Schöpfung spiegelt sich Gottes Wesen und Kreativität wider. Durch die Schöpfung kann man erkennen, dass Gott existiert.

Der Mensch ist das Abbild Gottes. Gott hat den Menschen besonders begabt und eingesetzt, um die Schöpfung mit zu gestalten. Er soll den Garten bebauen, sorgsam mit der Schöpfung umgehen und alles dankbar genießen. Die Bibel offenbart uns Gott als ein Gott der Ordnung. Der Mensch ist Gottes Stellvertreter auf dieser Erde. Er soll sich nicht von der Schöpfung bestimmen lassen, sondern über ihr stehen, mitgestalten und für Ordnung sorgen. Psalm 8 beschreibt die Aufgabe und Würde des Menschen. Wie wäre es wohl, wenn wir Menschen unser Leben nach Gottes Vorstellung gestalten würden? Der Mensch hätte eine zentrale Rolle und würde Menschen, Tieren und Pflanzen zur vollen Entfaltung ihres Potenzials verhelfen. Gott gab dem Menschen einen freien Willen. Der freie Wille wird sichtbar durch die Existenz vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen. Gott hat uns Menschen so geschaffen, dass wir selber denken und gute Entscheidungen fällen können. Als Gott die Schöpfung vollendet hatte, betrachtete er sein Werk: es war alles sehr gut.

Kommentar: Gott möchte, dass ich mein Leben aktiv gestalte und mich nicht treiben lasse. Ich kann mich freiwillig für das Gute entscheiden und mit seiner Hilfe auch umsetzen.

 

1. Mose 1,1-5; 1,26-31; 2,8-9; 2,15-25    

1 Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 2 Noch war die Erde leer und ohne Leben, von Wassermassen bedeckt. Finsternis herrschte, aber über dem Wasser schwebte der Geist Gottes. 3 Da sprach Gott: „Licht soll entstehen!“, und es wurde hell. 4 Gott sah, dass es gut war. Er trennte das Licht von der Dunkelheit 5 und nannte das Licht „Tag“ und die Dunkelheit „Nacht“. Es wurde Abend und wieder Morgen: Der erste Tag war vergangen.

26 Dann sagte Gott: „Jetzt wollen wir den Menschen machen, unser Ebenbild, das uns ähnlich ist. Er soll über die ganze Erde verfügen: über die Tiere im Meer, am Himmel und auf der Erde.“ 27 So schuf Gott den Menschen als sein Ebenbild, als Mann und Frau schuf er sie. 28 Er segnete sie und sprach: „Vermehrt euch, bevölkert die Erde, und nehmt sie in Besitz! Ihr sollt Macht haben über alle Tiere: über die Fische, die Vögel und alle anderen Tiere auf der Erde!

29 Ihr dürft die Früchte aller Pflanzen und Bäume essen; 30 den Vögeln und Landtieren gebe ich Gras und Blätter zur Nahrung.“ 31 Dann betrachtete Gott alles, was er geschaffen hatte, und es war sehr gut! Es wurde Abend und wieder Morgen: Der sechste Tag war vergangen.

8 Dann legte Gott, der Herr, einen Garten im Osten an, in der Landschaft Eden, und brachte den Menschen, den er geformt hatte, dorthin. 9 Viele verschiedene Bäume ließ er im Garten wachsen. Sie sahen prachtvoll aus und trugen köstliche Früchte. In der Mitte des Gartens standen zwei Bäume: der Baum, dessen Frucht Leben schenkt, und der Baum, der Gut und Böse erkennen lässt.

15 Gott, der Herr, setzte den Menschen in den Garten von Eden. Er gab ihm die Aufgabe, den Garten zu bearbeiten und zu schützen. 16 Dann schärfte er ihm ein: „Von allen Bäumen im Garten darfst du essen, 17 nur nicht von dem Baum, der dich Gut und Böse erkennen lässt. Sobald du davon isst, musst du sterben!“ 18 Gott, der Herr, dachte sich: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein lebt. Er soll eine Gefährtin bekommen, die zu ihm passt!“ 19 Er formte aus dem Erdboden die Landtiere und die Vögel und brachte sie zu dem Menschen, um zu sehen, wie er sie nennen würde. Genauso sollten sie dann heißen. 20 Der Mensch betrachtete die Tiere und benannte sie. Für sich selbst aber fand er niemanden, mit dem er leben konnte und der zu ihm passte. 21 Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf über ihn kommen, entnahm ihm eine Rippe und verschloss die Stelle wieder mit Fleisch. 22 Aus der Rippe formte er eine Frau und brachte sie zu dem Menschen. 23 Da rief dieser: „Endlich gibt es jemanden wie mich! Sie wurde aus einem Teil von mir gemacht – wir gehören zusammen!“ 24 Darum verlässt ein Mann seine Eltern und verbindet sich so eng mit seiner Frau, dass die beiden eins sind mit Leib und Seele. 25 Der Mann und die Frau waren nackt, sie schämten sich aber nicht.

Psalm 8

1 Ein Lied Davids, zum Spiel auf der Gittit. 2 Herr, unser Herrscher! Groß und herrlich ist dein Name. Himmel und Erde sind Zeichen deiner Macht. 3 Aus dem Mund der Kinder erklingt dein Lob. Es ist stärker als das Fluchen deiner Feinde. Erlahmen muss da ihre Rachsucht, beschämt müssen sie verstummen. 4 Ich blicke zum Himmel und sehe, was deine Hände geschaffen haben; den Mond und die Sterne – allen hast du ihre Bahnen vorgezeichnet. 5 Was ist da schon der Mensch, dass du an ihn denkst? Wie klein und unbedeutend ist er, und doch kümmerst du dich um ihn. 6 Ja, du hast ihm eine hohe Stellung gegeben – nur wenig niedriger als die Engel. Mit Ruhm und Ehre hast du ihn gekrönt. 7 Du hast ihm den Auftrag gegeben, über deine Geschöpfe zu herrschen. Alles hast du ihm zu Füßen gelegt: 8 die Schafe und Rinder, die Tiere des Feldes, 9 die Vögel unter dem Himmel und die Fische im weiten Meer. 10 Herr, unser Herrscher! Groß und herrlich ist dein Name. Himmel und Erde sind Zeichen deiner Macht.

1. Am Anfang
2. Der Mensch erklärt seine Unabhängigkeit
3. Schutz vor Gottes Gericht
4. Gottes Ordnungen – Die 10 Gebote
5. Ein Prophet wie Mose
6. Jesus ein Prophet wie Mose
7. Die Schlüssel-Lehren von Jesus
8. Jesu Tod und Auferstehung
9. Gottes Gegenwart unter den Menschen
10. Das neue Jerusalem

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Fortsetzung

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